ISO 45001 PDF Download – Übersicht der ISO 45001:2018 (deutsch)

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Das ISO 45001 PDF / ISO 45001:2018 PDF (deutsch) ist ein offizielles Dokument der International Organization for Standardization (ISO) und enthält die vollständige Textfassung der Norm ISO 45001:2018. Diese Norm legt Anforderungen an ein Arbeitssicherheitsmanagementsystem (AMS) fest, die von Organisationen jeder Größe und Branche erfüllt werden müssen, um eine Zertifizierung nach ISO 45001 zu erhalten.

Das ISO 45001 PDF / ISO 45001:2018 PDF (deutsch) ist in mehrere Kapitel unterteilt, die jeweils verschiedene Anforderungen an das AMS beschreiben. Das offizielle ISO 45001 PDF Dokument / ISO 45001:2018 PDF (Download) kann über die Website der ISO erworben werden. Hier haben wir Ihnen nur eine verständliche Zusammenfassung mit Anmerkungen und Erklärungen erstellt.

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Übersicht ISO 45001:2018 (deutsch)

Die ISO 45001 besteht aus zehn Kapiteln (auch „Abschnitte“ genannt), die die Anforderungen an ein effektives Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagementsystem (AMS) systematisch gliedern. Diese Kapitel sind nach der sogenannten High-Level Structure (HLS) aufgebaut, die auch bei anderen ISO-Standards wie ISO 9001 oder ISO 14001 verwendet wird.

Hier ist eine Übersicht der Kapitelstruktur von ISO 45001:

  1. Anwendungsbereich
    Beschreibt, für wen und unter welchen Bedingungen die Norm gilt.

  2. Normative Verweisungen
    Enthält Verweise auf andere normative Dokumente, die für das Verständnis relevant sind.

  3. Begriffe
    Definiert die in der Norm verwendeten Fachbegriffe.

  4. Kontext der Organisation
    Verlangt, dass das Unternehmen sein Umfeld, interne und externe Einflussfaktoren sowie die Bedürfnisse von Interessierten Parteien (z. B. Mitarbeitende, Behörden, Kunden) berücksichtigt.

  5. Führung und Beteiligung der Beschäftigten
    Betonung der Verantwortung der obersten Leitung sowie der aktiven Einbindung von Mitarbeitenden in das AMS.

  6. Planung
    Beschäftigt sich mit der Risiko- und Chancenbewertung, der Festlegung von Zielen sowie der Maßnahmen zur Zielerreichung. Einschließlich der Gefährdungsbeurteilung und rechtlichen Anforderungen.

  7. Unterstützung
    Anforderungen an Ressourcen, Kompetenz, Bewusstsein, Kommunikation und dokumentierte Information.

  8. Betrieb
    Praktische Umsetzung des Arbeitsschutzes: Betriebssteuerung, Notfallplanung, Kontrolle von Arbeitsabläufen.

  9. Bewertung der Leistung
    Überwachung, Messung, Analyse, interne Audits und Managementbewertung.

  10. Verbesserung
    Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen, kontinuierliche Verbesserung und Umgang mit Nichtkonformitäten.

ISO 45001 hilft Unternehmen dabei, Risiken zu minimieren, die Gesundheit der Mitarbeitenden zu schützen und gesetzliche Auflagen einzuhalten. Doch was muss ich bei der ISO 45001 Zertifizierung beachten? In diesem Artikel erhalten Sie eine fundierte und praxisnahe Antwort auf diese Frage. Gleichzeitig erfahren Sie, wie Sie sich optimal auf den Zertifizierungsprozess vorbereiten und welche Vorteile eine ISO 45001 Zertifizierung Ihrem Unternehmen bringt.

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ISO 45001 Arbeits- und Gesundheitsschutz EUROCERT EQC

ISO 45001 Arbeits- und Gesundheitsschutz

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1. Anwendungsbereich

Das Kapitel „Anwendungsbereich“ (Scope) der ISO 45001 legt fest, für welche Organisationen die Norm geeignet ist und unter welchen Bedingungen sie zur Anwendung kommen kann. Grundsätzlich gilt: ISO 45001 ist branchenunabhängig und weltweit anwendbar – vom kleinen Handwerksbetrieb bis hin zum internationalen Konzern.

Die Norm richtet sich an alle Organisationen, die ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld schaffen möchten, indem sie Risiken im Zusammenhang mit Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz systematisch steuern und kontinuierlich verbessern.

Wesentliche Punkte des Anwendungsbereichs:

  • Die Norm ist unabhängig von Größe, Branche oder Art der Tätigkeit einsetzbar.

  • Sie unterstützt Organisationen bei der Vorbeugung von arbeitsbedingten Verletzungen und Erkrankungen.

  • Sie trägt zur rechtlichen Absicherung bei, indem gesetzliche und andere bindende Verpflichtungen berücksichtigt werden.

  • Der Fokus liegt auf der kontinuierlichen Verbesserung der Arbeitsbedingungen und des Sicherheitsverhaltens im Betrieb.

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2. Normative Verweisungen

Das Kapitel „Normative Verweisungen“ der ISO 45001 dient als Quellenverzeichnis verbindlicher Referenzdokumente, die für das vollständige Verständnis und die Anwendung der Norm erforderlich sind. Es verweist auf andere internationale Normen, die als Grundlage oder Ergänzung dienen – beispielsweise zur Definition von Begriffen oder zur Interpretation bestimmter Anforderungen.

Wichtig: Dieses Kapitel enthält normative, also verbindliche Verweise. Das bedeutet, dass die genannten Dokumente als integraler Bestandteil der ISO 45001 betrachtet werden müssen, sofern sie im Normtext zitiert werden.

In der aktuellen Fassung der ISO 45001 ist dieses Kapitel in der Regel leer, da keine weiteren verbindlichen Dokumente erforderlich sind. Es bleibt dennoch als Strukturpunkt enthalten, um eine zukünftige Ergänzung oder eine Verlinkung zu anderen Normen (z. B. ISO 45002 oder ISO 9000) zu ermöglichen.

Trotz seines kurzen Inhalts ist dieses Kapitel von Bedeutung, da es zeigt, ob externe Dokumente aktiv in die Norm eingebunden sind – was wiederum Auswirkungen auf den Anwendungsbereich, die Interpretation und die Umsetzung haben kann.

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3. Begriffe und Definitionen

Im Kapitel 3. Begriffe und Definitionen der ISO 45001 werden alle zentralen Fachbegriffe festgelegt, die für das Verständnis und die Umsetzung der Norm unerlässlich sind. Ziel ist es, eine einheitliche Sprache und Interpretation innerhalb von Unternehmen, zwischen Abteilungen sowie mit externen Partnern wie Auditoren zu gewährleisten.

Die Definitionen basieren auf international anerkannten Terminologien und sind eng mit anderen ISO-Normen abgestimmt, insbesondere mit der ISO 9000 (Grundlagen und Begriffe des Qualitätsmanagements). Dieses Kapitel bildet somit das Begriffs-Fundament für die gesamte Norm.

  • Gefährdung: Quelle, Situation oder Handlung mit potenziellem Schaden für Gesundheit oder Sicherheit

  • Risiko: Kombination aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Schwere möglicher Auswirkungen

  • Vorbeugende Maßnahme: Handlung zur Eliminierung einer potenziellen Ursache für ein mögliches unerwünschtes Ereignis

  • Arbeitsbedingung: Gesamtheit physischer, organisatorischer, sozialer und psychologischer Faktoren am Arbeitsplatz

  • Interessierte Partei: Person oder Organisation, die von Entscheidungen oder Tätigkeiten des Unternehmens beeinflusst wird oder Einfluss nehmen kann

Die klare Definition dieser Begriffe ist entscheidend für die präzise Umsetzung eines Arbeitsschutzmanagementsystems – ohne Missverständnisse oder Interpretationsspielraum.

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4. Kontext der Organisation

In diesem Kapitel geht es darum, dass ein Unternehmen die Rahmenbedingungen seines Handelns genau versteht und bewertet, bevor es ein Arbeitsschutzmanagementsystem (AMS) wirksam einführt. Es fordert die Organisation auf, sowohl interne als auch externe Faktoren zu identifizieren, die sich auf die Fähigkeit auswirken, die gewünschten Ergebnisse im Arbeitsschutz zu erreichen.

Zentrale Anforderungen des Kapitels:

  • Bestimmung des Kontexts: Dazu zählen rechtliche, soziale, wirtschaftliche, kulturelle und technologische Faktoren – beispielsweise Gesetzesänderungen, Branchenstandards oder auch unternehmensinterne Arbeitsbedingungen.

  • Verstehen der Bedürfnisse und Erwartungen interessierter Parteien: Unternehmen sollen analysieren, wer betroffen ist oder Einfluss auf das AMS hat – z. B. Mitarbeitende, Behörden, Kunden oder Lieferanten – und welche Anforderungen oder Erwartungen diese Gruppen mitbringen.

  • Festlegen des Anwendungsbereichs des Arbeitsschutzmanagementsystems: Unternehmen müssen klar beschreiben, wo (welche Standorte), für wen (welche Beschäftigten) und für welche Tätigkeiten das AMS gilt.

  • Aufbau des AMS: Auf Basis des ermittelten Kontexts und der Erwartungen wird das Managementsystem strukturiert und in die Unternehmensprozesse integriert.

Ziel: Das Unternehmen soll seine Risiken, Chancen und Verantwortlichkeiten im Arbeitsschutz realistisch einschätzen und darauf aufbauend ein maßgeschneidertes, wirksames Managementsystem entwickeln.

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5. Führung und Beteiligung der Beschäftigten

Kapitel 5 der ISO 45001 legt besonderen Wert auf die Verantwortung der obersten Führungsebene und die aktive Einbindung der Mitarbeitenden im Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagement. Es betont, dass ein erfolgreiches Arbeitsschutzmanagementsystem nur dann erreicht werden kann, wenn alle Ebenen des Unternehmens – von der Geschäftsführung bis hin zu den Mitarbeitenden – mitwirken und Verantwortung übernehmen.

Zentrale Anforderungen:

  • Verantwortung der obersten Leitung: Die oberste Führungsebene muss sich aktiv für den Arbeitsschutz einsetzen und die Ressourcen bereitstellen, um das Arbeitsschutzmanagementsystem erfolgreich umzusetzen. Sie ist dafür verantwortlich, dass das AMS mit der Unternehmensstrategie und den Zielen in Einklang steht. Sie muss zudem die Verbesserung der Arbeitsbedingungen fördern und eine Sicherheitskultur etablieren.

  • Politik und Ziele: Die Führungsebene muss eine klare Arbeitsschutzpolitik formulieren, die die Verpflichtung zu sicherem und gesundem Arbeiten unterstreicht. Diese Politik bildet die Grundlage für die Festlegung spezifischer Ziele und Maßnahmen im Arbeits- und Gesundheitsschutzbereich.

  • Beteiligung der Beschäftigten: Eine der zentralen Forderungen der ISO 45001 ist die aktive Einbindung der Mitarbeitenden auf allen Ebenen des Unternehmens. Sie müssen in den Entscheidungsprozess einbezogen werden, insbesondere bei der Identifikation von Gefährdungen und Risiken sowie bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Ihre Meinungen und Rückmeldungen sollen systematisch eingeholt und berücksichtigt werden.

  • Kommunikation und Schulung: Die Führungsebene ist verpflichtet, offene Kommunikationskanäle für den Austausch über Arbeitsschutzthemen zu schaffen und die Mitarbeitenden regelmäßig zu schulen, damit sie die Anforderungen des AMS verstehen und in ihren Arbeitsalltag integrieren können.

Ziel: Dieses Kapitel soll sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden das gleiche Verständnis und Engagement für den Arbeitsschutz teilen, was zu einer sicheren und gesunden Arbeitsumgebung beiträgt.

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6. Planung

Kapitel 6 der ISO 45001 konzentriert sich auf die Planung des Arbeitsschutzmanagementsystems (AMS). In diesem Abschnitt werden die Schritte definiert, die Unternehmen unternehmen müssen, um Risiken zu bewerten, Chancen zu identifizieren und spezifische Ziele sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit festzulegen.

Die Planung ist ein entscheidender Schritt, um ein systematisches, präventives und kontinuierlich verbessertes Arbeitsschutzsystem zu gewährleisten.

Zentrale Anforderungen:

  • Handhabung von Risiken und Chancen: Unternehmen müssen die Risiken und Chancen im Bereich des Arbeitsschutzes identifizieren und bewerten. Diese Bewertung soll nicht nur Gefährdungen minimieren, sondern auch Möglichkeiten für Verbesserungen im Arbeitsumfeld aufzeigen. Dabei wird ein risikobasierter Ansatz verfolgt, der sicherstellt, dass Maßnahmen gezielt und effektiv ergriffen werden.

  • Festlegung von Arbeitsschutz-Zielen: Auf Basis der Risikobewertung müssen konkrete Arbeitsschutz-Ziele definiert werden, die messbar und realistisch sind. Diese Ziele sollten mit der Arbeitsschutzpolitik des Unternehmens übereinstimmen und klar festgelegte Zeitrahmen sowie Verantwortlichkeiten enthalten.

  • Maßnahmen zur Erreichung der Ziele: Um die festgelegten Arbeitsschutz-Ziele zu erreichen, müssen Maßnahmen und Programme entwickelt werden. Diese sollten spezifische Schritte beinhalten, wie z. B. die Schulung von Mitarbeitenden, die Implementierung technischer Sicherheitsmaßnahmen oder die Anpassung von Arbeitsprozessen.

  • Berücksichtigung rechtlicher Anforderungen: Die Norm fordert Unternehmen außerdem auf, alle relevanten rechtlichen und regulatorischen Anforderungen im Bereich Arbeitsschutz zu identifizieren und in die Planung einzubeziehen. Das bedeutet, dass das Unternehmen stets sicherstellen muss, dass es alle lokalen und internationalen Gesetze einhält.

  • Notfallvorsorge und Reaktionspläne: Die Planung sollte auch Maßnahmen zur Notfallvorsorge und für Notfallreaktionen beinhalten. Hierbei geht es darum, für mögliche Arbeitsunfälle und gesundheitliche Notfälle vorbereitet zu sein und eine schnelle und effiziente Reaktion zu gewährleisten.

Ziel: Kapitel 6 stellt sicher, dass Unternehmen die notwendigen Schritte zur Vermeidung von Unfällen und Förderung der Gesundheit ihrer Mitarbeitenden unternehmen und ihre Ziele durch strukturierte und gut geplante Maßnahmen erreichen können.

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7. Unterstützung

Kapitel 7 der ISO 45001 befasst sich mit den notwendigen Ressourcen und der Unterstützung, die für die erfolgreiche Umsetzung und Aufrechterhaltung des Arbeitsschutzmanagementsystems (AMS) erforderlich sind. Es geht darum, sicherzustellen, dass das Unternehmen über alle nötigen Ressourcen, Kompetenzen und Kommunikationsstrukturen verfügt, um das AMS effektiv zu betreiben und kontinuierlich zu verbessern.

Zentrale Anforderungen:

  • Ressourcenmanagement: Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihnen ausreichend Ressourcen zur Verfügung stehen, um das AMS umzusetzen und zu pflegen. Dies umfasst sowohl finanzielle Mittel als auch personelle Ressourcen (z. B. qualifiziertes Arbeitsschutzpersonal) und technologische Infrastruktur, wie etwa Sicherheitssoftware oder Ausstattungen zur Gefährdungsanalyse.

  • Kompetenz, Schulung und Bewusstsein: Ein wichtiger Aspekt in diesem Kapitel ist die Schulung und Weiterbildung der Mitarbeitenden. Es wird gefordert, dass alle Personen, die das AMS unterstützen oder dessen Prozesse durchführen, über die notwendigen Kompetenzen verfügen. Dazu gehören sowohl technische als auch sicherheitsrelevante Schulungen. Alle Mitarbeitenden müssen zudem über die Ziele und die Bedeutung des AMS informiert werden, damit sie aktiv und motiviert zur Sicherheitskultur des Unternehmens beitragen können.

  • Kommunikation: Die ISO 45001 fordert eine klare und effektive Kommunikation zu Arbeitsschutzfragen. Das Unternehmen muss sicherstellen, dass die relevanten Informationen sowohl innerhalb des Unternehmens als auch an externe Parteien, wie z. B. Aufsichtsbehörden oder Lieferanten, transparent und rechtzeitig kommuniziert werden. Dies betrifft sowohl Informationen über Sicherheitsmaßnahmen als auch über Änderungen im Arbeitsschutz.

  • Dokumentierte Information: Um das AMS zu unterstützen, müssen alle notwendigen dokumentierten Informationen gepflegt werden. Dazu gehören unter anderem Dokumentationen zu Sicherheitsvorschriften, Schulungen, Risikobewertungen und interne Audits. Diese Informationen müssen jederzeit zugänglich und gut strukturiert sein, um Transparenz und Nachverfolgbarkeit sicherzustellen.

  • Führungskompetenz: Auch die Führungskräfte müssen in Bezug auf Arbeitsschutzthemen gut geschult und in der Lage sein, das System aktiv zu fördern. Sie spielen eine zentrale Rolle dabei, ein positives Sicherheitsklima zu schaffen und das Engagement für das AMS im gesamten Unternehmen zu steigern.

Ziel: Kapitel 7 stellt sicher, dass das Unternehmen über die richtigen Ressourcen und Kompetenzen verfügt, um das Arbeitsschutzmanagementsystem effizient umzusetzen, kontinuierlich zu verbessern und so die Sicherheit und Gesundheit seiner Mitarbeitenden zu gewährleisten.

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8. Betrieb

Kapitel 8 der ISO 45001 behandelt den praktischen Betrieb des Arbeitsschutzmanagementsystems (AMS) und stellt sicher, dass die geplanten Maßnahmen und Strategien in die täglichen Arbeitsabläufe integriert werden. Es geht darum, dass die Organisation systematisch gefährdungsbezogene Risiken minimiert und die festgelegten Sicherheitsziele in der Praxis erreicht.

Zentrale Anforderungen:

  • Betriebliche Steuerung: Unternehmen müssen die notwendigen Betriebsprozesse entwickeln und steuern, um die festgelegten Ziele des AMS zu erreichen. Dies umfasst die Definition klarer Prozesse und Verantwortlichkeiten, die zur Risikominderung und zum Schutz der Mitarbeitenden beitragen. Hierzu gehören insbesondere Prozesse zur Gefährdungsbeurteilung, die sicherstellen, dass alle möglichen Risiken identifiziert und entsprechende Maßnahmen getroffen werden.

  • Risikobasierte Steuerung: Das Kapitel verlangt eine detaillierte Risikobewertung und -steuerung für alle relevanten Prozesse im Unternehmen. Es müssen spezifische Maßnahmen ergriffen werden, um Gefährdungen zu verhindern und die gesundheitlichen Risiken zu minimieren. Diese Maßnahmen müssen kontinuierlich überprüft und bei Bedarf angepasst werden.

  • Notfallmanagement: Ein weiterer zentraler Punkt im Kapitel 8 ist das Notfallmanagement. Das Unternehmen muss sicherstellen, dass es über geplante Notfallmaßnahmen verfügt, um im Falle von Arbeitsunfällen oder anderen sicherheitsrelevanten Vorfällen schnell und effektiv reagieren zu können. Diese Notfallmaßnahmen müssen regelmäßig geübt und auf ihre Wirksamkeit überprüft werden.

  • Überwachung und Messung: Es wird gefordert, dass die Organisation regelmäßig Messungen und Überwachungen durchführt, um die Leistung des AMS zu bewerten. Dies kann durch Audits, Inspektionen oder die Erhebung von Unfallzahlen geschehen. Die Ergebnisse dieser Messungen liefern wichtige Informationen zur Verbesserung und Anpassung der bestehenden Prozesse.

  • Kontinuierliche Verbesserung: Das Kapitel fordert die Unternehmen zu einer kontinuierlichen Verbesserung des AMS auf. Alle ergriffenen Maßnahmen und Ergebnisse müssen regelmäßig überprüft und bewertet werden, um sicherzustellen, dass das System effektiv funktioniert und stets an neue Herausforderungen oder geänderte Bedingungen angepasst wird.

Ziel: Kapitel 8 stellt sicher, dass der Arbeitsschutz in die täglichen Betriebsabläufe integriert wird und dass alle Maßnahmen zur Risikominderung und -bewältigung wirksam umgesetzt und kontinuierlich verbessert werden.

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9. Bewertung der Leistung

Kapitel 9 der ISO 45001 befasst sich mit der Überwachung, Messung, Analyse und Bewertung der Leistung des Arbeitsschutzmanagementsystems (AMS). Das Ziel dieses Kapitels ist es sicherzustellen, dass die Organisation kontinuierlich die Wirksamkeit des AMS überprüft und die erforderlichen Schritte zur Verbesserung der Arbeitsschutzpraktiken unternimmt. Eine regelmäßige Bewertung hilft, Schwächen im System zu identifizieren und sicherzustellen, dass die festgelegten Ziele erreicht werden.

Zentrale Anforderungen:

  • Überwachung und Messung der Leistung: Unternehmen müssen Messgrößen definieren, die die Leistung des AMS abbilden. Diese können sich auf verschiedene Aspekte beziehen, wie zum Beispiel Unfallzahlen, Gesundheitsdaten oder die Einhaltung von Sicherheitsvorgaben. Die ISO 45001 fordert eine systematische Erhebung von Daten, um den Erfolg der getroffenen Maßnahmen zu überprüfen und Verbesserungspotenziale zu erkennen.

  • Analyse und Bewertung der Ergebnisse: Die gesammelten Daten und Informationen müssen regelmäßig analysiert werden, um festzustellen, ob die festgelegten Ziele und Vorgaben im Bereich Arbeitsschutz erreicht werden. Dies beinhaltet auch die Analyse von Vorfallberichten und Rückmeldungen der Mitarbeitenden, um Muster oder wiederkehrende Risiken zu erkennen.

  • Interne Audits: Ein zentrales Element der Leistungsevaluation sind interne Audits. Unternehmen müssen regelmäßig Audits durchführen, um die Wirksamkeit des AMS zu bewerten. Diese Audits helfen, nicht nur die Einhaltung der internen Richtlinien zu überprüfen, sondern auch Verbesserungspotenziale im System zu identifizieren. Die Ergebnisse der Audits müssen dokumentiert und an die zuständigen Personen kommuniziert werden.

  • Managementbewertung: Auf Basis der Ergebnisse aus den Überwachungs- und Messaktivitäten muss die oberste Führungsebene des Unternehmens regelmäßig eine Managementbewertung durchführen. Hier werden alle relevanten Informationen zur Leistung des AMS, zu Verbesserungsmöglichkeiten und zu erforderlichen Änderungen zusammengefasst und bewertet. Diese Bewertung sollte regelmäßig stattfinden und die Grundlage für strategische Entscheidungen im Arbeitsschutz bilden.

  • Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen: Wenn durch die Bewertung der Leistung Abweichungen von den Zielen oder eine unzureichende Leistung festgestellt wird, müssen Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen ergriffen werden. Diese Maßnahmen sollen nicht nur bestehende Probleme beheben, sondern auch zukünftige Risiken verhindern.

Ziel: Kapitel 9 stellt sicher, dass das Unternehmen die Leistung des AMS kontinuierlich überwacht und bewertet, um sicherzustellen, dass der Arbeitsschutz auf hohem Niveau bleibt und dass alle rechtlichen und unternehmensinternen Anforderungen erfüllt werden.

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10. Verbesserung

Kapitel 10 der ISO 45001 befasst sich mit der Kontinuierlichen Verbesserung des Arbeitsschutzmanagementsystems (AMS). Es stellt sicher, dass Unternehmen in der Lage sind, die Leistung des Systems ständig zu steigern und anzupassen, um die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz langfristig zu gewährleisten. Die kontinuierliche Verbesserung ist ein wesentlicher Bestandteil der ISO 45001, um Risiken zu minimieren und das Arbeitsumfeld stetig zu verbessern.

Zentrale Anforderungen:

  • Reaktive Maßnahmen: Wenn durch die Bewertung der Leistung (Kapitel 9) oder durch andere Quellen (z. B. Vorfälle, Feedback der Mitarbeitenden, externe Audits) Schwächen oder Unregelmäßigkeiten im AMS festgestellt werden, müssen Unternehmen korrigierende Maßnahmen ergreifen. Diese Maßnahmen sollen bestehende Probleme beheben und dafür sorgen, dass sie nicht wieder auftreten.

  • Proaktive Maßnahmen: Neben den reaktiven Korrekturmaßnahmen fordert die ISO 45001 auch proaktive Vorbeugungsmaßnahmen. Diese Maßnahmen sollen helfen, potenzielle Risiken und Gefährdungen zu identifizieren, bevor sie zu Problemen oder Unfällen führen. Unternehmen sollen Mechanismen entwickeln, die kontinuierlich neue Risiken erfassen und verhindern.

  • Fortlaufende Verbesserung: Unternehmen sind dazu verpflichtet, einen prozessbasierten Ansatz zur kontinuierlichen Verbesserung zu verfolgen. Das bedeutet, dass alle Arbeitsschutzprozesse regelmäßig überprüft und verbessert werden müssen, auch wenn keine akuten Probleme festgestellt werden. Die kontinuierliche Verbesserung soll nicht nur auf bestehende Probleme reagieren, sondern auch sicherstellen, dass das Unternehmen in einer sich ständig verändernden Arbeitsumgebung proaktiv bleibt.

  • Feedback-Mechanismen: Eine kontinuierliche Verbesserung erfordert auch ein effektives Feedback-System, um sicherzustellen, dass Informationen aus verschiedenen Quellen (z. B. Mitarbeiter, externe Audits, Vorfallanalysen) genutzt werden, um das AMS zu optimieren. Das Feedback der Mitarbeitenden, die direkt mit den Arbeitsbedingungen in Kontakt stehen, spielt eine besonders wichtige Rolle bei der Verbesserung des Systems.

  • Zielgerichtete Maßnahmen: Es müssen spezifische, messbare Ziele für die kontinuierliche Verbesserung festgelegt werden. Diese Ziele müssen auf die Reduzierung von Risiken, die Erhöhung der Sicherheit und die Steigerung des Wohlbefindens der Mitarbeitenden abzielen. Ein strukturierter Plan zur Umsetzung und Überprüfung dieser Verbesserungsmaßnahmen ist entscheidend.

  • Dokumentation der Verbesserungen: Alle Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung, ob reaktiv oder proaktiv, müssen dokumentiert und nachverfolgt werden. Dies gewährleistet Transparenz und bietet eine solide Grundlage für zukünftige Bewertungen und Audits.

Ziel: Kapitel 10 stellt sicher, dass das Arbeitsschutzmanagementsystem nicht nur den aktuellen Anforderungen entspricht, sondern auch in der Lage ist, sich kontinuierlich an neue Herausforderungen und Veränderungen im Arbeitsumfeld anzupassen. Durch die systematische und fortlaufende Verbesserung werden die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeitenden langfristig geschützt.

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Das ISO 45001 PDF / ISO 45001:2018 PDF (deutsch) ist ein offizielles Dokument der International Organization for Standardization (ISO) und enthält die vollständige Textfassung der Norm ISO 45001:2018. Diese Norm legt Anforderungen an ein Arbeitssicherheitsmanagementsystem (AMS) fest, die von Organisationen jeder Größe und Branche erfüllt werden müssen, um eine Zertifizierung nach ISO 45001 zu erhalten.

Das ISO 45001 PDF / ISO 45001:2018 PDF (deutsch) ist in mehrere Kapitel unterteilt, die jeweils verschiedene Anforderungen an das AMS beschreiben. Das offizielle ISO 45001 PDF Dokument / ISO 45001:2018 PDF (Download) kann über die Website der ISO erworben werden. Hier haben wir Ihnen nur eine verständliche Zusammenfassung mit Anmerkungen und Erklärungen erstellt.

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Übersicht ISO 45001:2018 (deutsch)

Die ISO 45001 besteht aus zehn Kapiteln (auch „Abschnitte“ genannt), die die Anforderungen an ein effektives Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagementsystem (AMS) systematisch gliedern. Diese Kapitel sind nach der sogenannten High-Level Structure (HLS) aufgebaut, die auch bei anderen ISO-Standards wie ISO 9001 oder ISO 14001 verwendet wird.

Hier ist eine Übersicht der Kapitelstruktur von ISO 45001:

  1. Anwendungsbereich
    Beschreibt, für wen und unter welchen Bedingungen die Norm gilt.

  2. Normative Verweisungen
    Enthält Verweise auf andere normative Dokumente, die für das Verständnis relevant sind.

  3. Begriffe
    Definiert die in der Norm verwendeten Fachbegriffe.

  4. Kontext der Organisation
    Verlangt, dass das Unternehmen sein Umfeld, interne und externe Einflussfaktoren sowie die Bedürfnisse von Interessierten Parteien (z. B. Mitarbeitende, Behörden, Kunden) berücksichtigt.

  5. Führung und Beteiligung der Beschäftigten
    Betonung der Verantwortung der obersten Leitung sowie der aktiven Einbindung von Mitarbeitenden in das AMS.

  6. Planung
    Beschäftigt sich mit der Risiko- und Chancenbewertung, der Festlegung von Zielen sowie der Maßnahmen zur Zielerreichung. Einschließlich der Gefährdungsbeurteilung und rechtlichen Anforderungen.

  7. Unterstützung
    Anforderungen an Ressourcen, Kompetenz, Bewusstsein, Kommunikation und dokumentierte Information.

  8. Betrieb
    Praktische Umsetzung des Arbeitsschutzes: Betriebssteuerung, Notfallplanung, Kontrolle von Arbeitsabläufen.

  9. Bewertung der Leistung
    Überwachung, Messung, Analyse, interne Audits und Managementbewertung.

  10. Verbesserung
    Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen, kontinuierliche Verbesserung und Umgang mit Nichtkonformitäten.

ISO 45001 hilft Unternehmen dabei, Risiken zu minimieren, die Gesundheit der Mitarbeitenden zu schützen und gesetzliche Auflagen einzuhalten. Doch was muss ich bei der ISO 45001 Zertifizierung beachten? In diesem Artikel erhalten Sie eine fundierte und praxisnahe Antwort auf diese Frage. Gleichzeitig erfahren Sie, wie Sie sich optimal auf den Zertifizierungsprozess vorbereiten und welche Vorteile eine ISO 45001 Zertifizierung Ihrem Unternehmen bringt.

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ISO 45001 Arbeits- und Gesundheitsschutz EUROCERT EQC

ISO 45001 Arbeits- und Gesundheitsschutz

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1. Anwendungsbereich

Das Kapitel „Anwendungsbereich“ (Scope) der ISO 45001 legt fest, für welche Organisationen die Norm geeignet ist und unter welchen Bedingungen sie zur Anwendung kommen kann. Grundsätzlich gilt: ISO 45001 ist branchenunabhängig und weltweit anwendbar – vom kleinen Handwerksbetrieb bis hin zum internationalen Konzern.

Die Norm richtet sich an alle Organisationen, die ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld schaffen möchten, indem sie Risiken im Zusammenhang mit Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz systematisch steuern und kontinuierlich verbessern.

Wesentliche Punkte des Anwendungsbereichs:

  • Die Norm ist unabhängig von Größe, Branche oder Art der Tätigkeit einsetzbar.

  • Sie unterstützt Organisationen bei der Vorbeugung von arbeitsbedingten Verletzungen und Erkrankungen.

  • Sie trägt zur rechtlichen Absicherung bei, indem gesetzliche und andere bindende Verpflichtungen berücksichtigt werden.

  • Der Fokus liegt auf der kontinuierlichen Verbesserung der Arbeitsbedingungen und des Sicherheitsverhaltens im Betrieb.

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2. Normative Verweisungen

Das Kapitel „Normative Verweisungen“ der ISO 45001 dient als Quellenverzeichnis verbindlicher Referenzdokumente, die für das vollständige Verständnis und die Anwendung der Norm erforderlich sind. Es verweist auf andere internationale Normen, die als Grundlage oder Ergänzung dienen – beispielsweise zur Definition von Begriffen oder zur Interpretation bestimmter Anforderungen.

Wichtig: Dieses Kapitel enthält normative, also verbindliche Verweise. Das bedeutet, dass die genannten Dokumente als integraler Bestandteil der ISO 45001 betrachtet werden müssen, sofern sie im Normtext zitiert werden.

In der aktuellen Fassung der ISO 45001 ist dieses Kapitel in der Regel leer, da keine weiteren verbindlichen Dokumente erforderlich sind. Es bleibt dennoch als Strukturpunkt enthalten, um eine zukünftige Ergänzung oder eine Verlinkung zu anderen Normen (z. B. ISO 45002 oder ISO 9000) zu ermöglichen.

Trotz seines kurzen Inhalts ist dieses Kapitel von Bedeutung, da es zeigt, ob externe Dokumente aktiv in die Norm eingebunden sind – was wiederum Auswirkungen auf den Anwendungsbereich, die Interpretation und die Umsetzung haben kann.

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3. Begriffe und Definitionen

Im Kapitel 3. Begriffe und Definitionen der ISO 45001 werden alle zentralen Fachbegriffe festgelegt, die für das Verständnis und die Umsetzung der Norm unerlässlich sind. Ziel ist es, eine einheitliche Sprache und Interpretation innerhalb von Unternehmen, zwischen Abteilungen sowie mit externen Partnern wie Auditoren zu gewährleisten.

Die Definitionen basieren auf international anerkannten Terminologien und sind eng mit anderen ISO-Normen abgestimmt, insbesondere mit der ISO 9000 (Grundlagen und Begriffe des Qualitätsmanagements). Dieses Kapitel bildet somit das Begriffs-Fundament für die gesamte Norm.

  • Gefährdung: Quelle, Situation oder Handlung mit potenziellem Schaden für Gesundheit oder Sicherheit

  • Risiko: Kombination aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Schwere möglicher Auswirkungen

  • Vorbeugende Maßnahme: Handlung zur Eliminierung einer potenziellen Ursache für ein mögliches unerwünschtes Ereignis

  • Arbeitsbedingung: Gesamtheit physischer, organisatorischer, sozialer und psychologischer Faktoren am Arbeitsplatz

  • Interessierte Partei: Person oder Organisation, die von Entscheidungen oder Tätigkeiten des Unternehmens beeinflusst wird oder Einfluss nehmen kann

Die klare Definition dieser Begriffe ist entscheidend für die präzise Umsetzung eines Arbeitsschutzmanagementsystems – ohne Missverständnisse oder Interpretationsspielraum.

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4. Kontext der Organisation

In diesem Kapitel geht es darum, dass ein Unternehmen die Rahmenbedingungen seines Handelns genau versteht und bewertet, bevor es ein Arbeitsschutzmanagementsystem (AMS) wirksam einführt. Es fordert die Organisation auf, sowohl interne als auch externe Faktoren zu identifizieren, die sich auf die Fähigkeit auswirken, die gewünschten Ergebnisse im Arbeitsschutz zu erreichen.

Zentrale Anforderungen des Kapitels:

  • Bestimmung des Kontexts: Dazu zählen rechtliche, soziale, wirtschaftliche, kulturelle und technologische Faktoren – beispielsweise Gesetzesänderungen, Branchenstandards oder auch unternehmensinterne Arbeitsbedingungen.

  • Verstehen der Bedürfnisse und Erwartungen interessierter Parteien: Unternehmen sollen analysieren, wer betroffen ist oder Einfluss auf das AMS hat – z. B. Mitarbeitende, Behörden, Kunden oder Lieferanten – und welche Anforderungen oder Erwartungen diese Gruppen mitbringen.

  • Festlegen des Anwendungsbereichs des Arbeitsschutzmanagementsystems: Unternehmen müssen klar beschreiben, wo (welche Standorte), für wen (welche Beschäftigten) und für welche Tätigkeiten das AMS gilt.

  • Aufbau des AMS: Auf Basis des ermittelten Kontexts und der Erwartungen wird das Managementsystem strukturiert und in die Unternehmensprozesse integriert.

Ziel: Das Unternehmen soll seine Risiken, Chancen und Verantwortlichkeiten im Arbeitsschutz realistisch einschätzen und darauf aufbauend ein maßgeschneidertes, wirksames Managementsystem entwickeln.

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5. Führung und Beteiligung der Beschäftigten

Kapitel 5 der ISO 45001 legt besonderen Wert auf die Verantwortung der obersten Führungsebene und die aktive Einbindung der Mitarbeitenden im Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagement. Es betont, dass ein erfolgreiches Arbeitsschutzmanagementsystem nur dann erreicht werden kann, wenn alle Ebenen des Unternehmens – von der Geschäftsführung bis hin zu den Mitarbeitenden – mitwirken und Verantwortung übernehmen.

Zentrale Anforderungen:

  • Verantwortung der obersten Leitung: Die oberste Führungsebene muss sich aktiv für den Arbeitsschutz einsetzen und die Ressourcen bereitstellen, um das Arbeitsschutzmanagementsystem erfolgreich umzusetzen. Sie ist dafür verantwortlich, dass das AMS mit der Unternehmensstrategie und den Zielen in Einklang steht. Sie muss zudem die Verbesserung der Arbeitsbedingungen fördern und eine Sicherheitskultur etablieren.

  • Politik und Ziele: Die Führungsebene muss eine klare Arbeitsschutzpolitik formulieren, die die Verpflichtung zu sicherem und gesundem Arbeiten unterstreicht. Diese Politik bildet die Grundlage für die Festlegung spezifischer Ziele und Maßnahmen im Arbeits- und Gesundheitsschutzbereich.

  • Beteiligung der Beschäftigten: Eine der zentralen Forderungen der ISO 45001 ist die aktive Einbindung der Mitarbeitenden auf allen Ebenen des Unternehmens. Sie müssen in den Entscheidungsprozess einbezogen werden, insbesondere bei der Identifikation von Gefährdungen und Risiken sowie bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Ihre Meinungen und Rückmeldungen sollen systematisch eingeholt und berücksichtigt werden.

  • Kommunikation und Schulung: Die Führungsebene ist verpflichtet, offene Kommunikationskanäle für den Austausch über Arbeitsschutzthemen zu schaffen und die Mitarbeitenden regelmäßig zu schulen, damit sie die Anforderungen des AMS verstehen und in ihren Arbeitsalltag integrieren können.

Ziel: Dieses Kapitel soll sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden das gleiche Verständnis und Engagement für den Arbeitsschutz teilen, was zu einer sicheren und gesunden Arbeitsumgebung beiträgt.

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6. Planung

Kapitel 6 der ISO 45001 konzentriert sich auf die Planung des Arbeitsschutzmanagementsystems (AMS). In diesem Abschnitt werden die Schritte definiert, die Unternehmen unternehmen müssen, um Risiken zu bewerten, Chancen zu identifizieren und spezifische Ziele sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit festzulegen.

Die Planung ist ein entscheidender Schritt, um ein systematisches, präventives und kontinuierlich verbessertes Arbeitsschutzsystem zu gewährleisten.

Zentrale Anforderungen:

  • Handhabung von Risiken und Chancen: Unternehmen müssen die Risiken und Chancen im Bereich des Arbeitsschutzes identifizieren und bewerten. Diese Bewertung soll nicht nur Gefährdungen minimieren, sondern auch Möglichkeiten für Verbesserungen im Arbeitsumfeld aufzeigen. Dabei wird ein risikobasierter Ansatz verfolgt, der sicherstellt, dass Maßnahmen gezielt und effektiv ergriffen werden.

  • Festlegung von Arbeitsschutz-Zielen: Auf Basis der Risikobewertung müssen konkrete Arbeitsschutz-Ziele definiert werden, die messbar und realistisch sind. Diese Ziele sollten mit der Arbeitsschutzpolitik des Unternehmens übereinstimmen und klar festgelegte Zeitrahmen sowie Verantwortlichkeiten enthalten.

  • Maßnahmen zur Erreichung der Ziele: Um die festgelegten Arbeitsschutz-Ziele zu erreichen, müssen Maßnahmen und Programme entwickelt werden. Diese sollten spezifische Schritte beinhalten, wie z. B. die Schulung von Mitarbeitenden, die Implementierung technischer Sicherheitsmaßnahmen oder die Anpassung von Arbeitsprozessen.

  • Berücksichtigung rechtlicher Anforderungen: Die Norm fordert Unternehmen außerdem auf, alle relevanten rechtlichen und regulatorischen Anforderungen im Bereich Arbeitsschutz zu identifizieren und in die Planung einzubeziehen. Das bedeutet, dass das Unternehmen stets sicherstellen muss, dass es alle lokalen und internationalen Gesetze einhält.

  • Notfallvorsorge und Reaktionspläne: Die Planung sollte auch Maßnahmen zur Notfallvorsorge und für Notfallreaktionen beinhalten. Hierbei geht es darum, für mögliche Arbeitsunfälle und gesundheitliche Notfälle vorbereitet zu sein und eine schnelle und effiziente Reaktion zu gewährleisten.

Ziel: Kapitel 6 stellt sicher, dass Unternehmen die notwendigen Schritte zur Vermeidung von Unfällen und Förderung der Gesundheit ihrer Mitarbeitenden unternehmen und ihre Ziele durch strukturierte und gut geplante Maßnahmen erreichen können.

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7. Unterstützung

Kapitel 7 der ISO 45001 befasst sich mit den notwendigen Ressourcen und der Unterstützung, die für die erfolgreiche Umsetzung und Aufrechterhaltung des Arbeitsschutzmanagementsystems (AMS) erforderlich sind. Es geht darum, sicherzustellen, dass das Unternehmen über alle nötigen Ressourcen, Kompetenzen und Kommunikationsstrukturen verfügt, um das AMS effektiv zu betreiben und kontinuierlich zu verbessern.

Zentrale Anforderungen:

  • Ressourcenmanagement: Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihnen ausreichend Ressourcen zur Verfügung stehen, um das AMS umzusetzen und zu pflegen. Dies umfasst sowohl finanzielle Mittel als auch personelle Ressourcen (z. B. qualifiziertes Arbeitsschutzpersonal) und technologische Infrastruktur, wie etwa Sicherheitssoftware oder Ausstattungen zur Gefährdungsanalyse.

  • Kompetenz, Schulung und Bewusstsein: Ein wichtiger Aspekt in diesem Kapitel ist die Schulung und Weiterbildung der Mitarbeitenden. Es wird gefordert, dass alle Personen, die das AMS unterstützen oder dessen Prozesse durchführen, über die notwendigen Kompetenzen verfügen. Dazu gehören sowohl technische als auch sicherheitsrelevante Schulungen. Alle Mitarbeitenden müssen zudem über die Ziele und die Bedeutung des AMS informiert werden, damit sie aktiv und motiviert zur Sicherheitskultur des Unternehmens beitragen können.

  • Kommunikation: Die ISO 45001 fordert eine klare und effektive Kommunikation zu Arbeitsschutzfragen. Das Unternehmen muss sicherstellen, dass die relevanten Informationen sowohl innerhalb des Unternehmens als auch an externe Parteien, wie z. B. Aufsichtsbehörden oder Lieferanten, transparent und rechtzeitig kommuniziert werden. Dies betrifft sowohl Informationen über Sicherheitsmaßnahmen als auch über Änderungen im Arbeitsschutz.

  • Dokumentierte Information: Um das AMS zu unterstützen, müssen alle notwendigen dokumentierten Informationen gepflegt werden. Dazu gehören unter anderem Dokumentationen zu Sicherheitsvorschriften, Schulungen, Risikobewertungen und interne Audits. Diese Informationen müssen jederzeit zugänglich und gut strukturiert sein, um Transparenz und Nachverfolgbarkeit sicherzustellen.

  • Führungskompetenz: Auch die Führungskräfte müssen in Bezug auf Arbeitsschutzthemen gut geschult und in der Lage sein, das System aktiv zu fördern. Sie spielen eine zentrale Rolle dabei, ein positives Sicherheitsklima zu schaffen und das Engagement für das AMS im gesamten Unternehmen zu steigern.

Ziel: Kapitel 7 stellt sicher, dass das Unternehmen über die richtigen Ressourcen und Kompetenzen verfügt, um das Arbeitsschutzmanagementsystem effizient umzusetzen, kontinuierlich zu verbessern und so die Sicherheit und Gesundheit seiner Mitarbeitenden zu gewährleisten.

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8. Betrieb

Kapitel 8 der ISO 45001 behandelt den praktischen Betrieb des Arbeitsschutzmanagementsystems (AMS) und stellt sicher, dass die geplanten Maßnahmen und Strategien in die täglichen Arbeitsabläufe integriert werden. Es geht darum, dass die Organisation systematisch gefährdungsbezogene Risiken minimiert und die festgelegten Sicherheitsziele in der Praxis erreicht.

Zentrale Anforderungen:

  • Betriebliche Steuerung: Unternehmen müssen die notwendigen Betriebsprozesse entwickeln und steuern, um die festgelegten Ziele des AMS zu erreichen. Dies umfasst die Definition klarer Prozesse und Verantwortlichkeiten, die zur Risikominderung und zum Schutz der Mitarbeitenden beitragen. Hierzu gehören insbesondere Prozesse zur Gefährdungsbeurteilung, die sicherstellen, dass alle möglichen Risiken identifiziert und entsprechende Maßnahmen getroffen werden.

  • Risikobasierte Steuerung: Das Kapitel verlangt eine detaillierte Risikobewertung und -steuerung für alle relevanten Prozesse im Unternehmen. Es müssen spezifische Maßnahmen ergriffen werden, um Gefährdungen zu verhindern und die gesundheitlichen Risiken zu minimieren. Diese Maßnahmen müssen kontinuierlich überprüft und bei Bedarf angepasst werden.

  • Notfallmanagement: Ein weiterer zentraler Punkt im Kapitel 8 ist das Notfallmanagement. Das Unternehmen muss sicherstellen, dass es über geplante Notfallmaßnahmen verfügt, um im Falle von Arbeitsunfällen oder anderen sicherheitsrelevanten Vorfällen schnell und effektiv reagieren zu können. Diese Notfallmaßnahmen müssen regelmäßig geübt und auf ihre Wirksamkeit überprüft werden.

  • Überwachung und Messung: Es wird gefordert, dass die Organisation regelmäßig Messungen und Überwachungen durchführt, um die Leistung des AMS zu bewerten. Dies kann durch Audits, Inspektionen oder die Erhebung von Unfallzahlen geschehen. Die Ergebnisse dieser Messungen liefern wichtige Informationen zur Verbesserung und Anpassung der bestehenden Prozesse.

  • Kontinuierliche Verbesserung: Das Kapitel fordert die Unternehmen zu einer kontinuierlichen Verbesserung des AMS auf. Alle ergriffenen Maßnahmen und Ergebnisse müssen regelmäßig überprüft und bewertet werden, um sicherzustellen, dass das System effektiv funktioniert und stets an neue Herausforderungen oder geänderte Bedingungen angepasst wird.

Ziel: Kapitel 8 stellt sicher, dass der Arbeitsschutz in die täglichen Betriebsabläufe integriert wird und dass alle Maßnahmen zur Risikominderung und -bewältigung wirksam umgesetzt und kontinuierlich verbessert werden.

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9. Bewertung der Leistung

Kapitel 9 der ISO 45001 befasst sich mit der Überwachung, Messung, Analyse und Bewertung der Leistung des Arbeitsschutzmanagementsystems (AMS). Das Ziel dieses Kapitels ist es sicherzustellen, dass die Organisation kontinuierlich die Wirksamkeit des AMS überprüft und die erforderlichen Schritte zur Verbesserung der Arbeitsschutzpraktiken unternimmt. Eine regelmäßige Bewertung hilft, Schwächen im System zu identifizieren und sicherzustellen, dass die festgelegten Ziele erreicht werden.

Zentrale Anforderungen:

  • Überwachung und Messung der Leistung: Unternehmen müssen Messgrößen definieren, die die Leistung des AMS abbilden. Diese können sich auf verschiedene Aspekte beziehen, wie zum Beispiel Unfallzahlen, Gesundheitsdaten oder die Einhaltung von Sicherheitsvorgaben. Die ISO 45001 fordert eine systematische Erhebung von Daten, um den Erfolg der getroffenen Maßnahmen zu überprüfen und Verbesserungspotenziale zu erkennen.

  • Analyse und Bewertung der Ergebnisse: Die gesammelten Daten und Informationen müssen regelmäßig analysiert werden, um festzustellen, ob die festgelegten Ziele und Vorgaben im Bereich Arbeitsschutz erreicht werden. Dies beinhaltet auch die Analyse von Vorfallberichten und Rückmeldungen der Mitarbeitenden, um Muster oder wiederkehrende Risiken zu erkennen.

  • Interne Audits: Ein zentrales Element der Leistungsevaluation sind interne Audits. Unternehmen müssen regelmäßig Audits durchführen, um die Wirksamkeit des AMS zu bewerten. Diese Audits helfen, nicht nur die Einhaltung der internen Richtlinien zu überprüfen, sondern auch Verbesserungspotenziale im System zu identifizieren. Die Ergebnisse der Audits müssen dokumentiert und an die zuständigen Personen kommuniziert werden.

  • Managementbewertung: Auf Basis der Ergebnisse aus den Überwachungs- und Messaktivitäten muss die oberste Führungsebene des Unternehmens regelmäßig eine Managementbewertung durchführen. Hier werden alle relevanten Informationen zur Leistung des AMS, zu Verbesserungsmöglichkeiten und zu erforderlichen Änderungen zusammengefasst und bewertet. Diese Bewertung sollte regelmäßig stattfinden und die Grundlage für strategische Entscheidungen im Arbeitsschutz bilden.

  • Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen: Wenn durch die Bewertung der Leistung Abweichungen von den Zielen oder eine unzureichende Leistung festgestellt wird, müssen Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen ergriffen werden. Diese Maßnahmen sollen nicht nur bestehende Probleme beheben, sondern auch zukünftige Risiken verhindern.

Ziel: Kapitel 9 stellt sicher, dass das Unternehmen die Leistung des AMS kontinuierlich überwacht und bewertet, um sicherzustellen, dass der Arbeitsschutz auf hohem Niveau bleibt und dass alle rechtlichen und unternehmensinternen Anforderungen erfüllt werden.

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10. Verbesserung

Kapitel 10 der ISO 45001 befasst sich mit der Kontinuierlichen Verbesserung des Arbeitsschutzmanagementsystems (AMS). Es stellt sicher, dass Unternehmen in der Lage sind, die Leistung des Systems ständig zu steigern und anzupassen, um die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz langfristig zu gewährleisten. Die kontinuierliche Verbesserung ist ein wesentlicher Bestandteil der ISO 45001, um Risiken zu minimieren und das Arbeitsumfeld stetig zu verbessern.

Zentrale Anforderungen:

  • Reaktive Maßnahmen: Wenn durch die Bewertung der Leistung (Kapitel 9) oder durch andere Quellen (z. B. Vorfälle, Feedback der Mitarbeitenden, externe Audits) Schwächen oder Unregelmäßigkeiten im AMS festgestellt werden, müssen Unternehmen korrigierende Maßnahmen ergreifen. Diese Maßnahmen sollen bestehende Probleme beheben und dafür sorgen, dass sie nicht wieder auftreten.

  • Proaktive Maßnahmen: Neben den reaktiven Korrekturmaßnahmen fordert die ISO 45001 auch proaktive Vorbeugungsmaßnahmen. Diese Maßnahmen sollen helfen, potenzielle Risiken und Gefährdungen zu identifizieren, bevor sie zu Problemen oder Unfällen führen. Unternehmen sollen Mechanismen entwickeln, die kontinuierlich neue Risiken erfassen und verhindern.

  • Fortlaufende Verbesserung: Unternehmen sind dazu verpflichtet, einen prozessbasierten Ansatz zur kontinuierlichen Verbesserung zu verfolgen. Das bedeutet, dass alle Arbeitsschutzprozesse regelmäßig überprüft und verbessert werden müssen, auch wenn keine akuten Probleme festgestellt werden. Die kontinuierliche Verbesserung soll nicht nur auf bestehende Probleme reagieren, sondern auch sicherstellen, dass das Unternehmen in einer sich ständig verändernden Arbeitsumgebung proaktiv bleibt.

  • Feedback-Mechanismen: Eine kontinuierliche Verbesserung erfordert auch ein effektives Feedback-System, um sicherzustellen, dass Informationen aus verschiedenen Quellen (z. B. Mitarbeiter, externe Audits, Vorfallanalysen) genutzt werden, um das AMS zu optimieren. Das Feedback der Mitarbeitenden, die direkt mit den Arbeitsbedingungen in Kontakt stehen, spielt eine besonders wichtige Rolle bei der Verbesserung des Systems.

  • Zielgerichtete Maßnahmen: Es müssen spezifische, messbare Ziele für die kontinuierliche Verbesserung festgelegt werden. Diese Ziele müssen auf die Reduzierung von Risiken, die Erhöhung der Sicherheit und die Steigerung des Wohlbefindens der Mitarbeitenden abzielen. Ein strukturierter Plan zur Umsetzung und Überprüfung dieser Verbesserungsmaßnahmen ist entscheidend.

  • Dokumentation der Verbesserungen: Alle Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung, ob reaktiv oder proaktiv, müssen dokumentiert und nachverfolgt werden. Dies gewährleistet Transparenz und bietet eine solide Grundlage für zukünftige Bewertungen und Audits.

Ziel: Kapitel 10 stellt sicher, dass das Arbeitsschutzmanagementsystem nicht nur den aktuellen Anforderungen entspricht, sondern auch in der Lage ist, sich kontinuierlich an neue Herausforderungen und Veränderungen im Arbeitsumfeld anzupassen. Durch die systematische und fortlaufende Verbesserung werden die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeitenden langfristig geschützt.

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